Lebensmittelverschwendung

Lebensmittelverschwendung ist aus ethischer, ökologischer und ökonomischer Sicht nicht akzeptabel. Durch gezielte und öffentlichkeitswirksame Informationen wurde das Bewusstsein für die Wertschätzung unserer Lebensmittel erhöht und die Verschwendung reduziert. Es gibt inzwischen viele Initiativen und Förderprojekte zu diesem Thema.

Ein Beispiel sind die Tafeln. Die Idee, die hinter den bundesweit 900 Tafeln steckt, ist bestechend einfach:Auf der einen Seite gibt es Lebensmittel, die im Wirtschaftsprozess nicht mehr verwendet werden können, aber qualitativ noch einwandfrei sind – beispielsweise aus Überproduktionen, zu großen Lagerbeständen und bei Sortimentswechsel. Aber auch Brot und Brötchen vom Vortag, Lebensmittel kurz vor Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums, falsch abgefüllte oder verpackte Ware, saisonale Produkte zum Ernteschluss, etc.
Auf der anderen Seite gibt es in unserem Land viele Menschen mit niedrigem Einkommen, welche diese Lebensmittel gut gebrauchen können. Die Tafeln bemühen sich hier um einen Ausgleich. Mit größtenteils ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern werden diese „überschüssigen“ Lebensmittel eingesammelt und an Bedürftige weitergegeben. Es wird verteilt, was zur Verfügung steht – zu einem symbolischen Betrag. Die Tafeln helfen so wirtschaftlich benachteiligten Menschen, ihre Lebensmittelversorgung zu ergänzen und ggf. eine schwierige Zeit zu überbrücken. Gleichzeitig wird verhindert, dass wertvolle Lebensmittel im Müll landen.


Zu gut für die Tonne

Mehr Wertschätzung, weniger Verschwendung: Im Rahmen der Initiative Zu gut für die Tonne! setzt sich das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) dafür ein, Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Verantwortliche entlang der gesamten Lebensmittelversorgungskette für einen nachhaltigen Umgang mit Lebensmitteln zu sensibilisieren und die Verschwendung von Nahrungsmitteln zu reduzieren. Mehr Infos hier.


Lebensmittel wertschätzen

Die Lebensmittelabfälle bis 2030 zu halbieren: Diesem Ziel der Vereinten Nationen hat sich auch Deutschland verpflichtet. Dafür arbeiten Bund und Länder eng zusammen. Unter Federführung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft wird eine bundesweite Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelabfälle und -verluste erarbeitet. Mehr dazu hier.


Too good to go

Über Too Good To Go bekommst man eine sogenannte "Wundertüte". Viele gastronomische Betriebe haben regelmäßig überschüssiges Essen, denn Überproduktionen lassen sich oft nicht vermeiden, sei es in der Auslage einer Bäckerei, beim Mittagsbuffet oder im Supermarkt. Dieses wunderbare - aber eben unverkaufte - Essen kann in einer Wundertüte landen. Und so entsteht eine Win-Win-Win-Situation: Leckeres Essen zum reduzierten Preis für die Kundschaft, weniger Verschwendung für die Betriebe und Ressourcenschonung für die Umwelt! Mehr Infos hier.